Im Sommer möchte ich Hoffnung haben und jetzt ist Sommer, wie schön! Die Tage sind lang, die Abende hell. Sonne wärmt meine Haut. Im Garten blüht eine Königskerze, die Spatzen baden in der Vogeltränke und an den Feldrändern leuchtet der Klatschmohn.
Meine Seele atmet auf, ich spüre Glück. Gibt es Schöneres?
Ein Blick auf die Nachrichtenlage droht alles niederzuwalzen.
Raketen zerstören Wohnhäuser in der Ukraine. Bomben fallen auf ein Krankenhaus in Israel. Die Hungersnot in Gaza ist unbeschreiblich. Es gibt sie, die Hölle auf Erden, und wir Menschen machen sie. Krieg und Gewalt ziehen Kreise, greifen Raum und vergiften unser Leben.
Wo ist da Hoffnung?
Schon immer und überall haben sich die Menschen das gefragt und sie haben sich auf Spurensuche begeben danach, wo die Welt uns ihre schönen, freundlichen Gesichter zeigt.
Und wurden fündig: in der Fülle des Sommers und überall da, wo wir Menschen einander beistehen, uns unterstützen, trösten und stärken.
Dabei wissen wir, dass unsere Kräfte sich speisen aus der Quelle, die von Gott kommt. Sie versiegt nie und geht nie aus. Auch in diesem Sommer nicht.

„Gott, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge. Du hilfst Menschen und Tieren (Psalm 36)
Im Sommer habe ich Hoffnung!

Ihre und Eure Maren Griephan